Im Historischen Museum Speyer

Exkursion der Lateingruppe 6b/d

Am Donnerstag, dem 28. Oktober 2010, trafen wir uns um 8.35 Uhr in der Mensa. Zuerst besprachen wir mit unserer Lateinlehrerin die Verhaltensregeln, die auf unserer Exkursion gelten sollten, und lasen das Theaterstück, das wir im Museum spielen sollten, mit verteilten Rollen durch. Um 9.30 Uhr fuhren wir mit dem Bus los. Der Bus war so groß, dass alle 33 Schüler sowie die beiden Begleitpersonen problemlos hineinpassten.

Kurz nach 10 Uhr kamen wir im Historischen Museum in Speyer an. Wir konnten direkt vor dem Museum aussteigen. Zuerst schlossen wir unsere Jacken und Rucksäcke in die dafür vorgesehenen Schließfächer ein. Nach kurzer Zeit kamen die beiden Museumsführer, und die Klasse wurde in zwei Gruppen eingeteilt. Wir gingen zunächst in einen runden, beeindruckenden Ausstellungsraum, der mit Steintafeln ausgestattet war. Auf diesen Tafeln waren uns teilweise bekannte, aber auch unbekannte Götter und Inschriften abgebildet. Einer der Gruppe erhielt einen Beutel mit Dingen des täglichen Gebrauches, ein anderer schweres Marschgepäck eines römischen Legionärs.
Wir folgten einem Rundweg, auf dem wir erfahren konnten, welche Waffen, Speere, Tonkrüge etc. benutzt wurden und in dieser archäologischen Ausstellung bewunderten wir auch Scherben und andere römische Funde. Besonders beeindruckend waren die römischen Statuen aus Wachs, die beim Vorbeilaufen davor warnten, sie zu berühren. Daraufhin entdeckten wir Steingräber, die mit Sand in verschiedenen Farben befüllt waren, der aussah wie Skelettumrisse.

Später sahen wir den Nachbau einer römischen Siedlung. Es gab ein Zimmer für ca. 8 Personen, das ausgestattet war mit einem Tisch, einem Kamin, zwei Betten und theoretisch einer Kornmühle, die jedoch zurzeit in eine andere Ausstellung entliehen ist. Wir betrachteten auch noch einen Wohnraum genauer: Darin stand ein Sofa für den Hausherrn, ein Sessel für die Frau, ein Altartisch. Die Wände sowie der Fußboden waren damals bereits beheizbar. Neben dem Wohnraum lag die Küche mit Nahrungsmitteln der damaligen Zeit. Es führte eine Leiter nach oben zu den Schlafräumen.

Anschließend kamen wir zum ersten Workshop „Toga et Tunica“. Die andere Lerngruppe wechselte nun zur Führung und verließ ihren Workshop „Wachstafeln“. In unserem Workshop spielten wir verschiedene Szenen einer römischen Hochzeit mit wechselnden Darstellern. Es wurden auch zwei Kamera- bzw. Fotokinder bestimmt. Nach der Pause folgte nun für uns der zweite Workshop „Wachstafeln“. Wir durften Wachstafeln basteln. Dazu erhielten wir vorgefertigte Holzleisten und ein dünnes Holzbrettchen. Wir leimten dies zu einem Rahmen zusammen. Während der Rahmen trocknete, bekamen wir neue Anweisungen. Im Anschluss erhielten wir Wachsplättchen und doppelseitiges Klebeband. Das Klebeband passten wir in den Rahmen ein und klebten das Wachs hinein. Es wurde mit einem Holzklotz verteilt und glatt gezogen. Die Reste durften wir behalten. Zum Schluss ritzten wir unsere Namen ein. Währenddessen spielte die andere Lerngruppe das zuvor genannte Theaterstück.

Schließlich trafen wir uns an den Schließfächern, packten alles ein, ließen ein Abschlussfoto von uns machen und fuhren mit dem Bus zurück zur Schule. Auf der Fahrt konnten wir unsere interessanten Eindrücke der lehrreichen Exkursion sacken lassen und uns entspannen.

 

Jonas K., 6b