Tag der Mathematik 2007

Teilnehmer (v. links n. rechts): Frau I. Klein, Stephanie Busch, Viktor Bindewald, Ngoc Minh Hoang und Dina Richter

Ungewöhnlich früh für einen Samstagmorgen klingelte für vier Schüler und Frau Klein der Wecker. Schon um 8.00 Uhr traf man sich auf dem Schulhof, um sich gemeinsam auf den Weg nach Heppenheim zum „Tag der Mathematik“ zu machen. Problemlos erreichten wir kurz darauf das Ziel und meldeten unser Team an.

Nach einer kurzen Wartezeit, die der Großteil der Truppe mit Lesen und die Minderheit mit Essen verbrachten, erwartete uns um 9.30 Uhr der erste Wettbewerb.

Jede Gruppe bekam vier Aufgaben, die innerhalb von 45 Minuten zu lösen waren. Jedoch völlig ohne Taschenrechner, was uns nicht immer leicht fiel. Wer rechnet schon gerne Terme mit p im Kopf aus? Doch nicht nur unsere Gruppe hatte mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Schon nach wenigen Minuten hörte man von anderen Gruppentischen frustrierte Flüche, was uns insgeheim dann doch beruhigte. Nach 45 Minuten war die Zeit vorbei und wir blieben verwirrt zurück.

Viel Zeit zum Diskutieren blieb uns jedoch nicht, denn schon folgte der Einzelwettbewerb. Wieder gab es vier Aufgaben zu lösen, diesmal jedoch ohne die Hilfe der Gruppe. Unser Restoptimismus schwand proportional zu den verstreichenden Minuten. Doch jeder konnte zumindest den ein oder anderen Lösungsansatz zu Papier bringen. Danach gab es Mittagessen, Würstchen und Suppe. Es blieb sogar noch Zeit für einen kleinen Spaziergang durch Heppenheim, bei dem ungeahnt schöne Bauwerke entdeckt wurden.

Am Nachmittag folgte der Hürdenwettbewerb, der bitte nicht mit Leichtathletik zu verwechseln ist. Man konnte wieder in der Gruppe arbeiten und bekam insgesamt sechs Aufgaben. Diesmal musste man jedoch zuerst eine Aufgabe abgeben, bevor man die nächste bekam. Außer der richtigen Lösung zählte nun auch die Geschwindigkeit, in der man die Aufgaben meisterte. Dieser Teil des Wettbewerbs gelang uns erstaunlich gut und wir bekamen wieder Vertrauen in unsere mathematischen Fähigkeiten.

Jetzt konnten wir entspannt die Stifte, Geodreiecke und Zirkel beiseite legen und lauschten einem Vortrag von Marielle Schül (Jahrgangsstufe 13) über die Modellierungswoche 2005, an der sie als eine der Besten aus dem Vorjahr teilnehmen durfte, indem sie uns berichtete, wie man die Schließung von Wunden mathematisch nachstellen kann. Während wir fasziniert meterlange Funktionsterme betrachteten, wurden unsere Aufgaben korrigiert. Nachdem Marielle ihre Präsentation beendet hatte, war es soweit, die Platzierungen wurden bekannt gegeben.

Bei den Gruppenwettbewerben wurden die ersten zehn Plätze verlesen und als der Name Geschwister-Scholl-Gymnasium bei Platz 6 aufgerufen wurde, war die Überraschung perfekt. Immerhin sind ca. 25 Teams angetreten. Viktor hat es sogar geschafft, beim Einzelwettbewerb Platz 17 zu errechnen, was angesichts der 120 Teilnehmer eine beachtliche Leistung ist.

Um 15.00 Uhr machten wir uns wieder auf den Heimweg. Im Gegensatz zur nervösen Atmosphäre auf der Hinfahrt, herrschte auf dem Rückweg ermattete Stille, denn auch Mathematik kann anstrengend sein.